Mediation von A – Z – Heute „O“ wie „Olfaktorisch“

von | Feb 24, 2016

Oftmals sagen wir über Menschen, die wir nicht so gut leiden können: wir können sie nicht riechen. Das stimmt nicht nur im übertragenen Sinn. Auch der Geruch des Gegenübers kann zu Antipathie führen. Gerade Kinder sind da häufig ehrlicher als manch einer das vielleicht ertragen kann.
„Der/Die stinkt!“ wird immer wieder als Begründung dafür genannt, warum einzelne Kinder ausgegrenzt und unter Umständen sogar regelrecht gemobbt werden. Unsere olfaktorische Wahrnehmung ist daher ein wichtiger Aspekt unserer subjektiven Wahrnehmung, die im Konfliktfall eine Rolle spielen kann. Eine Mediation kann die Hintergründe der betroffenen Personen beleuchten. Vielleicht gibt es gesundheitliche oder kulturelle Gründe (z.B. Verwendung besonderer Gewürze beim Kochen), weshalb jemand „riecht“. Manchmal nimmt der- oder diejenige den Eigengeruch auch gar nicht wahr. Auch hier kann der Mediator dabei unterstützen, verletzende Botschaften so umzuformulieren, dass sie von der betreffenden Person angenommen und Lösungsoptionen gefunden werden können.