Fazit eines Juristen: Konsensuales Verhalten belohnen!
Die IG Metall Wolfsburg, die Ingenieurkammer Niedersachsen, der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen und die Landesvereinigung der Bauwirtschaft Niedersachsen luden am 9. Mai 2019 zu den „Wolfsburger Gespräche“ im Haus der Landesvereinigung der Bauwirtschaft Niedersachsen in Hannover ein. Deren Geschäftsführerin und Regionalleiterin der Deutschen Stiftung Mediation begrüßte über 30 Gäste aus ganz Niedersachsen.
Referent war Prof. Stephan Leupertz, Schiedsrichter, Schlichter, Adjudikator und Richter am Bundesgerichtshof a.D. mit einem Impulsreferat zum Thema „Konflikte lösen, Streit vor Gericht vermeiden – Qualitätssicherung durch sichere Verständigung und besseres Verständnis. Das Baugeschehen als Metapher und Spiegel der Gesellschaft.“
Er konstatierte zu Beginn ein virulentes Kommunikationsproblem, was sich auch daran zeigt, dass kaum ein ehrliches Budget zum Projektstart veranschlagt wird. Daraus resultiert, dass bei manchen Entscheidungsträgern Angst herrscht, Verantwortung zu übernehmen und sich stattdessen in ausgiebiges Nachtragsmanagement geflüchtet wird. Erst Vertrauen untereinander ermöglicht es, ökonomischen Gewinn zu schaffen. Dafür kann es zielführend sein, wenn die Beteiligten Projektpartner sich erst mal intensiv mit ihrer Kommunikationsform beschäftigen.
Interessante Aspekte über BIM im Bau (building Information modelling, Bauwerksdatenmodellierung) rundeten den sehr launigen und informativen Vortrag ab.
Zum Ausklang gab es bei einem Buffet noch angeregte Diskussionen und Möglichkeiten des Austauschs, der intensiv angenommen wurde.
Wagner, Staatssekretärin im
Finanzministerium Doris Nordmann,
Cornelia Höltkemeier, Regionalleiterin
Hannover, Referent Prof. Stephan
Leupertz, , Frank Senger, Präsident der
Landesvereinigung Bauwirtschaft