Mediation von A - Z - Heute "P" wie "Perspektivwechsel"

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Es gibt eine indianische Redensart: “Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist“. Das bedeutet, dass sich in die Rolle und Position des Anderen hineinversetzt und versucht wird, die Welt aus dessen Sicht zu sehen, sich in seine Perspektive einzufühlen. Damit ist ein besseres Verständnis für das Gegenüber möglich. 

Im Mediationsprozess geht in Phase 3, dem Herzstück der Mediation, die Sichtweise auf das, was sich unter der Oberfläche (Eisberg) befindet. Motive, Bedürfnisse und Gefühle werden herausgefunden, Interessen und Wünsche herausgearbeitet. Der Mediator fragt nach, klärt erneut und stellt schrittweise, durch wiederholten Perspektivenwechsel die direkte Kommunikation zwischen den Medianden her.